Tzolkin: Die Mayas lebten nicht im Überfluss!

Alles, was die Mayas sich aufgebaut haben, war das Werk unendlich mühsamer Arbeit kombiniert mit beinahe verschrobener Liebe zu verschlungenen Zusammenhängen. Und genau so läuft auch das Spiel Tzolkin. Ohne Industrialisierung keine Maschinerie, kein Engine-Building, wie es im besten Boardgaming-New-German heißt. Statt dessen herrscht ein Ressourcenmangel, der Findigkeit um so notwendiger macht. Alle Mühen werden …

Agricola – die Bauern und das liebe Vieh: Massentierhaltung!

Das Ziel ist ein wenig zweifelhaft und passt nicht so recht ins 17. Jahrhundert, in das uns das große Agricola im Jahr 2008 entführt hat: denn das Ziel, sofern man denn auf Punkte spielt, kann nur lauten: Massentierhaltung! In dieser 2-Spieler-Variante des thematischen und komplexen Bauernhofspiels werden keine Bauern mehr ernährt, keine Äcker bewirtschaftet und …

Räuber der Nordsee: Wikingerhüpfen

In unserem Wikingerdorf hüpfen wir so lange hin und her, bis wir alles für eine Plünderfahrt zusammen haben: Mannschaft, Proviant, Gold und ein wenig Bewaffnung schadet auch nicht. Die Plünderung verläuft dann gänzlich unspektakulär und immer erfolgreich, wenn man mal davon absieht, dass man nicht immer die volle Punktzahl abgreift. Bewertung: Naja!

Die verlorenen Ruinen von Arnak: Wundervolle Illustrationen!

Jede Karte, jeder Ort ein Bravurstück! Waren Spiele lange Zeit lediglich zweckmäßig gestaltet, so sind sie heute wahre Kunstwerke; und wenn es noch eines Beweises dafür bedürfte, dann wäre Arnak eine gute Wahl. Dadurch fällt es zunächst fast nicht auf, dass das Spielbrett lediglich eine Ablage darstellt. Wobei, nicht ganz: Verschämt am Rand befindet sich …

Dungeon Lords: Lustig!

Eine Anleitung und ein Spiel voller Humor: Hier werden all die Mühen der Dungeon Lords bei der Gestaltung eines schönen Verließes gewürdigt und die ungerechte Verwüstung durch nichtsnutzige Helden vor Augen geführt. Jede/r von uns darf sich an dieser undankbaren Aufgabe versuchen: Schächte ausheben, Monster anheuern, Fallen aufstellen. Bei alledem gibt es leider unangenehme Konkurrenz …

Cosmogenesis: Themaverfehlung!

Was entsteht, wenn mit Arbeitereinsatz Sonnensysteme zusammengezimmert werden sollen? Das Gefühl, dass der Mechanismus das Thema komplett verfehlt. Yves Tourigny war’s egal und so spielen wir vier konkurrierende Götter, die ihre Arbeiter auf dem Planetenbasar losschicken, um die benötigten Bauteile fürs solare Rundhaus zusammenzutragen. Nebenbei können sie noch ein paar prämienbewährte Blaupausen einsammeln und fertig …

Beyond the Sun: Ausladend!

Der Platzbedarf, die Aufmachung, der Spielfluss, die Zugänglichkeit, das ganze Spiel ist ausladend. Man braucht einen riesigen Tisch für ein Spielbrett, das lediglich eine Kartenablage darstellt, wobei enorm viele Zwischenräume gelassen wurden. Die Gestaltung des Spielmaterials ist eigentlich angenehm schlicht, doch leider sind die wichtigen Kartentexte dennoch unangenehm klein. Ständig werden die Karten rumgereicht, damit …

Carnegie: So, so, Carnegie also!

Andrew Carnegie also, der Philantrop, dem seine Angestellten und ihr Leben nicht viel bedeutete, wird hier als Namenspatron mit dem expliziten Hinweis gewählt, dass man seine negativen Seiten außen vor lassen wolle. Das ist recht brav und genau so brav ist das Spiel dann auch geworden. Bewertung: Nett!

AuZtralien

Da freut sich die Jugend! Schienen legen, Ressourcen abbauen, Farmen errichten, Truppen anheuern, um dann schließlich Cthulhu-Monster zu verkloppen. Nebenbei kann man sich noch ein wenig gegenseitig Rohstoffe wegschnappen und mit den Experten-Karten lassen sich verschiedene Strategien stärken. Die Grundlage für AuZtralien bildet ein schlankes Wirtschaftsspiel, bei dem es gilt, möglichst viel aus seinen Zügen …