El Grande: Schön was los!

Wie lässt sich das Mehrheitenspiel auf den Punkt bringen? Ganz einfach: Wer früher dran ist, bekommt weniger Machtsteine alias Caballeros. Genau das hat Wolfgang Kramer vor bald 30 Jahren einfach auf Machtkarten verknüpft und damit ein Spiel von unvergänglicher Eleganz geschaffen, dessen Grafik ganz nebenbei ins spätmittelalterliche Spanien einlädt.

Bewertung: Empfehlung!

Gewürzt wurde der simple Mechanismus noch dadurch, dass in jeder Runde unterschiedliche Aktionskarten ausliegen, aus denen dann diejenigen, die weniger Caballeros erhalten, zuerst wählen dürfen. Darüber wird dann auch festgelegt, wieviele Caballeros tatsächlich auf dem Spielbrett, auf dem dann auch ordentlich was los ist, eingesetzt werden dürfen und nicht zu Hause am Hof faulenzen.

Zimperlich darf man nicht sein im Ringen um die Mehrheit in den spanischen Regionen. Ständig wird man mal vorhersehbar, mal überraschend überboten und schon geht man bei der Sonderwertung leer aus und hinkt bei den regulären Wertung hinterher. El Grande lebt voll und ganz von der Dynamik auf dem Brett und rückt damit die Spielenden und nicht das Spiel in den Vordergrund und wurde damit 1996 Spiel des Jahres.

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